22. Oktober 2021
Sangerhausen. Viel zu häufig noch ist das Thema Pflege etwas, worüber man nicht all zu gern spricht. Dabei kann es jeden von uns in irgendeiner Form treffen. Egal ob im Alter oder durch eine Krankheit – das Verlangen nach liebevoller und aufmerksamer Pflege für sich selbst oder einen Angehörigen wächst.
Landläufige Vorurteile, es drehe sich alles nur um gute Körperpflege, das Verabreichen von Pillen oder Betreuung von Menschen mit einer Demenzerkrankung, sind nur die halbe Wahrheit.
Denn Pflege ist in erster Linie Hingabe und Zuwendung den Hilfsbedürftigen gegenüber. Ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, sie zu unterstützen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen, darum geht es im Kern.
Zwei, die sich diesen Gedanken seit jeher auf die Fahne geschrieben haben, sind René Griesel und André Sinkwitz. Die beiden Geschäftsführer der Miacosa Pflegegruppe haben selbst den Pflegeberuf von der Pike auf gelernt. Kein Wunder also, dass sich ihr Anspruch an beste Betreuung nicht nur in der täglichen Pflege selbst widerspiegelt, sondern auch in der Wertschätzung allen Mitarbeitern gegenüber.
Mittlerweile kann Miacosa auf zahlreiche Standorte zwischen Leipzig und Mühlhausen verweisen. Unter einem gemeinsamen Dach findet man vom ambulanten Pflegedienst über die Intensivpflege, Alltagsbetreuung, Tagespflege, Senioren-Wohngemeinschaften oder Pflege-Gemeinschaften ein sehr breites Angebot.
In der Region Mansfeld-Südharz etwa: Hier hat der ambulante Pflegedienst von Miacosa (vorher bekannt als Pflegedienst Jacobi) und der angeschlossenen Intensivpflege in Sangerhausen seinen Sitz. Zu dem auch die Senioren-Wohngemeinschaft in Oberröblingen zählt.
Von der ersten Stunde an mit dabei ist Tina Thalmann. Die 38-jährige Pflegefachkraft fühlt sich sichtlich wohl in der Miacosa-Familie. Seit vier Jahren ist sie ein festes Mitglied im Team und damit eine wichtige Bezugsperson für die Menschen, die sie täglich mit betreut.
Ursprünglich aus der Lebensmittelbranche kommend, war die zweifache Mutter eine Zeit lang arbeitssuchend. Der Zufall brachte sie schließlich auf den Pflegebereich, wo sie als Hauswirtschafterin begann und später eine Ausbildung zur Pflegefachkraft erfolgreich absolvierte. Neben persönlichen Mut erhielt sie auf ihrem Weg viel Unterstützung durch Jörg Zikmund, Chef des Miacosa Pflegedienstes in Sangerhausen, sowie von allen Kollegen. Heute möchte Tina diesen Schritt nicht missen und sagt über sich: “Ich gehe jeden Tag gern auf Arbeit”
Klar, dass auch ihr dieser Satz nicht als erstes durch den Kopf schießt, wenn zur Frühschicht morgens halb fünf der Wecker klingelt. Aber schon nach dem Frühstück und der Morgenbesprechung im Büro sieht die Welt schon anders aus. Dann freut sich Tina auf ihre Tour und auf die Menschen, denen sie täglich eine große Hilfe ist.
Auf diese Hilfe möchte auch Gerda Staudte aus Sangerhausen nicht mehr verzichten. Oft wartet die 82-Jährige schon am Fenster und begrüßt den Besuch von Weitem, wenn das Auto mit der Mia als Symbolfigur wieder um die Ecke biegt.
Zweimal am Tag kommt das Miacosa-Team bei Frau Staudte vorbei, schaut nach ihr und hilft bei den alltäglichen Dingen. Man ist vertraut miteinander, erkundigt sich beim Gegenüber.
Gerda Staudte fühlt sich nach eigenem Bekunden wohl und geborgen. Denn Dank der Betreuung kann sie weiterhin ein selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen vier Wänden führen. Das ist gar nicht so einfach, denn im Alter klappt manches nicht mehr so wie früher. “Ich möchte die Hilfe von den Miacosa-Schwestern überhaupt nicht mehr missen, denn die verwöhnen mich ja regelrecht”, freut sich die Rentnerin.
Und ganz nebenbei sind es im Leben oft die scheinbar banalen Dinge, die Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, weiß Tina. Egal ob man die Zeitung aus dem Briefkasten mitbringt oder die Tasse Kaffee ohne Worte einschenkt. Kleine Gesten machen den Unterschied in diesem Beruf aus. So wie es das Beispiel dieser Tage bei Gerda Staudte zeigt, als ihr Telefon den Dienst aufgab und die Verbindung zu Familie und zu Freunden unterbrochen war. Kurzerhand brachte Tina den Apparat wieder zum Laufen und machte damit einmal mehr einen Menschen mit einem kleinen Handgriff glücklich.
“Ich bin richtig stolz auf unsere Mitarbeiter! Jeden Tag ermöglichen sie mit viel Liebe und Hingabe den Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das ist schon mehr als ein Beruf, das ist eine Herzensangelegenheit.” so Jörg Zikmund vom Miacosa Pflegedienst in Sangerhausen.